Wie gesund sind Heidelbeeren?
Im Gegensatz zu den vielen neuerdings im Fokus stehenden gesunden Beeren wachsen die Heidelbeeren oder Blaubeeren seit Urzeiten in vielen europäischen Landschaften. Schon unsere steinzeitlichen Vorfahren haben sie gesammelt und frisch oder getrocknet verzehrt.
Heidelbeeren wachsen in unseren Wäldern an dicht stehenden niedrigen kleinblätterigen Sträuchern. Im August und September sind die dunkelblauen Beeren reif und man kann sie ernten.
Weil man den gesundheitlichen Nutzen der Heidelbeeren inzwischen erkannt hat, werden sie seit einigen Jahren in größeren Plantagen angebaut. Dabei handelt es sich um
Kulturpflanzen, die Du zum Beispiel auch im eigenen Garten anpflanzen kannst.
Während das Fruchtfleisch der Waldheidelbeere die Zähne blau färbt, hinterlassen die innen hellen Kulturheidelbeeren keine Spuren im Mund.
Heidelbeeren, auch Blaubeeren genannt, sind sehr gesund.
Sie enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe wie Magnesium und Eisen, Carotin, Vitamin C und E. Besonders wertvoll sind die Gerbstoffe (Tannine) in den Heidelbeeren, darunter die Hydroxyzimtsäure. Sie gilt als krebsvorbeugend und entzündungshemmend. Weiterhin schützen Tannine die Gefäße und damit vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die in den Heidelbeeren enthaltenen Farbstoffe (Anthocyane) haben antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften. Heidelbeeren können bei Magen-Darm-Beschwerden und Harnwegsinfektionen vorbeugend wirken, außerdem unterstützen sie die Augen. Für besseres Sehen sorgt das in Heidelbeeren enthaltene Beta-Carotin als Vorstufe von Vitamin A.
Im Spätsommer haben Heidelbeeren Hochsaison. Die süß-säuerlichen Früchte schmecken frisch vom Strauch aber auch im Obstsalat oder Müsli, im Milchshake und zu Joghurt oder Quark. Die blauen Beeren lassen sich auch zu köstlicher Marmelade, zu Kompott oder zu Saft verarbeiten.
Heidelbeeren werden im August/September angeboten. Am besten werden sie frisch verzehrt, sie lassen sich aber auch gut trocknen oder zu Marmelade verarbeiten. Früchte aus dem Wald sollten gut gewaschen werden, denn an ihnen könnten Eier des Fuchsbandwurmes haften.