Woher kommen Aroniabeeren?

Ursprünglich stammt die Pflanze aus den endlos weiten Landschaften im Osten des nordamerikanischen Kontinents. Im heutigen Grenzgebiet zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten sammelten schon die Indianer einst Aroniabeeren und nutzten sie als Proviant für den Winter.

Da der Strauch wenig Ansprüche an den Boden stellt, wächst er praktisch überall – an steinigen Berghängen ebenso wie in Sumpfgebieten.

Von Amerika nach Russland

Im späten 17. Jahrhundert begann man in Nordamerika damit, Aronia zu kultivieren und gezielt anzupflanzen. Der Ertrag wurde entsprechend ergiebiger.

Auf einer seiner Reisen entdeckte der berühmte russische Botaniker und Pflanzenzüchter Iwan Wladimirowitsch Mitschurin die Aroniabeere und nahm sie mit nach Russland. Dort gelang es ihm, frostresistente Sorten des Strauches zu züchten. Das ursprüngliche Wildobst wurde nun auch in Russland (der ehemaligen Sowjetunion) im großen Stil angebaut und nahm allein in der sibirischen Altai-Region schon riesige Flächen ein.

Bald war die Aroniabeere in Russland als Obstsorte offiziell anerkannt.

Weitere Anbaugebiete kamen mit der Zeit hinzu:

  • Moldawien
  • Weißrussland
  • Ukraine
  • Bulgarien
  • Tschechoslowakei (heute Tschechien und Slowakei)
  • Skandinavische Länder

Die Aroniabeere in Deutschland

Die erste Aronia-Plantage Deutschlands entstand im Jahre 1976 in der ehemaligen DDR. Sie wurde in der Nähe von Bautzen in einer LPG namens „Berglandobst“ eingerichtet und existiert bis heute.
Sachsens größte Aronia-Plantage wird seit den 1990er Jahren in Coswig betrieben, sie umfasst eine Fläche von 40 Hektar.
Weitere Plantagen gibt es inzwischen auch in Brandenburg, Niedersachsen und Nordhessen.

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